So bereitest du deine Kunden optimal auf deinen Tattoo-Termin vor

Ein Tattoo ist mehr als nur ein Bild auf der Haut – es ist eine Entscheidung fürs Leben. Damit das Erlebnis für Kund*innen so angenehm wie möglich und das Ergebnis optimal wird, ist eine gute Vorbereitung entscheidend. Als Betreiber*in eines Tattoostudios weißt du, wie wichtig es ist, die Kundschaft vorab umfassend zu informieren. Dieser Guide bietet dir eine Grundlage, um deinen Kund*innen zu helfen, sich bestens auf ihren Tattoo-Termin vorzubereiten – von der Hautpflege über die passende Kleidung bis hin zur Ernährung und mentalen Einstellung.

1. Die richtige Hautpflege vor dem Termin

Die Haut ist die Leinwand für das Tattoo. Je gesünder und gepflegter sie ist, desto besser kann die Tätowierung umgesetzt werden und desto reibungsloser verläuft der Heilungsprozess.

Kund*innen sollten bereits einige Wochen vor dem Termin beginnen, ihre Haut täglich mit einer guten, unparfümierten Lotion einzucremen. Trockene Haut kann das Tätowieren erschweren und das Ergebnis beeinträchtigen.

Ein sanftes Peeling 1 – 2 mal pro Woche entfernt abgestorbene Hautschüppchen, sorgt für ein ebenmäßiges Hautbild und erleichtert so die Arbeit der Tätowierer*innen. Wichtig ist, die Haut nach dem Peeling gut zu pflegen und nicht zu reizen.

Frische Sonnenbrände, Schnitt- oder Schürfwunden verzögern den Termin oder machen das Tätowieren unmöglich. Empfehle deinen Kund*innen, das Areal des zukünftigen Tattoos mindestens zwei Wochen vor dem Termin vor starker Sonne zu schützen. Auch Solariumgänge sind zu vermeiden.

2. Was am Tag des Termins zu beachten ist

Am Tag des Termins sollten Kund*innen die zu tätowierende Stelle gründlich, aber schonend waschen – am besten nur mit lauwarmem Wasser und milder Seife. Bitte keine Cremes, Öle oder Selbstbräuner auftragen!

Eine erholsame Nacht vor dem Termin hilft dem Körper, mit dem Stress besser umzugehen. Wer müde oder angeschlagen ist, empfindet Schmerzen oft intensiver und der Kreislauf kann schneller schwächeln.

Mindestens 24 Stunden vor dem Termin keinen Alkohol trinken! Alkohol verdünnt das Blut und kann zu vermehrtem Bluten führen. Auch Aspirin und andere blutverdünnende Medikamente sollten nach Rücksprache mit medizinischem Fachpersonal vermieden werden.

3. Ernährung und Flüssigkeitshaushalt

Empfehle deinen Kund*innen, vor dem Termin ausreichend und ausgewogen zu essen. Ein leerer Magen kann zu Kreislaufproblemen führen. Komplexe Kohlenhydrate, Obst und Gemüse liefern Energie und halten lange satt.

Wasser ist das A und O! Eine gut hydrierte Haut lässt sich leichter tätowieren und heilt schneller. Kaffee und Energy-Drinks nur in Maßen konsumieren, da sie den Kreislauf belasten können.

4. Die richtige Kleidung wählen

Der Bereich, der tätowiert wird, sollte leicht erreichbar und möglichst frei von störenden Stoffschichten sein. Empfehle deiner Kundschaft, lockere, dunkle Kleidung zu tragen, die ggf. auch mal ein wenig Farbe abbekommen darf.

Für Tattoos an den Beinen bieten sich kurze Hosen oder Röcke an, für Oberarm oder Schulter ein ärmelloses Top oder ein weites T-Shirt.

Bei längeren Sitzungen empfiehlt es sich, eine Jacke oder Decke mitzunehmen, falls es im Studio kühl ist.

5. Mentale Vorbereitung & das richtige Mindset

Ein Tattoo ist ein Eingriff in die Haut und kann – je nach Körperstelle und persönlicher Schmerzgrenze – unterschiedlich intensiv sein. Eine positive, aber realistische Einstellung hilft, auch längere Sitzungen besser zu überstehen.

Ermutige deine Kund*innen, vorab alle Fragen zu stellen, die sie beschäftigen – egal, ob es um Motiv, Pflege oder Ablauf geht. Ein gutes Vorgespräch nimmt Unsicherheiten und schafft Vertrauen.

Gerade beim ersten Tattoo möchten viele nicht allein sein. Bespreche im Vorfeld, welche Regeln bei dir Studio bezüglich des Mitbringens von Begleitpersonen gelten. Zu viele Personen im Studio stören den Arbeitsablauf und die Konzentration.

6. Was sollte man mitbringen?

  • Etwas zu trinken (Wasser oder Saftschorle)
  • Kleine Snacks (z. B. Müsliriegel), vor allem bei längeren Sitzungen
  • Zahlungsmittel nach Absprache – nicht jedes Studio akzeptiert Kartenzahlung
  • Ein Buch oder Musik über Kopfhörer können helfen, sich während der Sitzung zu entspannen

7. Was sollte man lieber vermeiden?

  • Solarium, Sonnenbad oder Selbstbräuner in den Wochen vor dem Termin
  • Schwere, körperliche Aktivitäten unmittelbar vor dem Termin (z. B. Sport, Sauna)
  • Das Rasieren der zu tätowierenden Stelle – das übernimmt im Zweifelsfall das Studio fachmännisch
  • Zu enge, helle oder neue Kleidung, die beim Tätowieren beschädigt werden könnte

Fazit

Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Tattoo-Erlebnis. Informiere deine Kundschaft frühzeitig und umfassend – je besser vorbereitet die Haut und der Körper sind, desto einfacher und angenehmer wird der Termin verlaufen. So schaffst du nicht nur die Grundlage für ein schönes und langlebiges Tattoo, sondern stärkst auch das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kund*innen.

Nutze diesen Guide als Basis für Informationsmaterial, das du direkt im Studio aushändigen oder auf deiner Webseite veröffentlichen kannst. Gute Vorbereitung beginnt mit guter Aufklärung!Text content